Was ist Inklusion?
Es ist normal, verschieden zu sein!
Das Wort Inklusion bedeutet Einbeziehung und Dazugehören. Menschen in unserer Gesellschaft unterscheiden sich voneinander, zum Beispiel in Herkunft, Aussehen, körperlicher Verfassung, Geschlecht oder Interessen. Wir wollen, dass alle Menschen gleichberechtigt miteinander leben können. Niemand wird ausgeschlossen. Menschen mit Behinderung werden wahrgenommen, anerkannt und selbstverständlich angenommen. Es gibt keine Ausgrenzung. Und wer nicht ausgegrenzt wird, muss nicht erst integriert werden.
Inklusion entwickelt sich und ist ein nie endender Prozess. Auch Schulen werden so umgestaltet, dass jeder teilhaben kann. Das kann so weit gehen, dass verschiedene Altersgruppen zusammen im Unterricht sind. Zum Beispiel könnte ein begabter neunjähriger Schüler am Mathe-Unterricht der 8. Klasse teilnehmen. Gleichzeitig sollte es möglich sein, dass Abschlüsse und Qualifikationen mit einem flexiblen Zeitplan erreicht werden können. Begabte Schüler können ihre Schullaufbahn früher beenden, während andere auch ein oder zwei Jahre länger brauchen können, ohne „sitzen zu bleiben“. Das geschieht zum Beispiel in unseren Diagnose- und Förderklassen.
Inklusive Schulen sollen also alle Ressourcen nutzen, die in den Kindern vorhanden sind. Jeder bekommt die Möglichkeit, den für sich bestmöglichen Abschluss zu erreichen.